Der Autor
Oscar Wildes (1854-1900) einziger Roman erschien erstmals 1890. Er gilt bis heute als Klassiker der Weltliteratur, sein Protagonist als Wiedergänger der Popkultur. Der irische Schriftsteller zeichnet das Bild einer dekadenten urbanen Oberschicht, die sich ganz dem Streben nach Schönheit, Rausch und Entgrenzung verschrieben hat. Als Wilde 1895 als Folge seiner Beziehungen zu Männern wegen Unzucht verurteilt wurde, diente das als anrüchig stigmatisierte Werk als Beweisstück.
Das Bildnis des Dorian Gray
»Wie lange wirst du mich lieb haben? Vermutlich bis zur ersten Runzel! Ich weiß jetzt, dass man, wenn man erst seine Schönheit verliert, alles verloren hat.« Und so gilt es, diese Unerhörtheit der Natur unbedingt zu verhindern. In der Blüte seiner Jugend äußert Dorian Gray einen kühnen Wunsch: Sein Porträt möge an seiner Stelle altern und sich von der Hässlichkeit seiner Sünden das zarte Gesicht verunstalten lassen. So bleiben die hedonistischen Ausschweifungen des äußerlich makellosen Bonvivants jahrzehntelang ohne Folgen, bis die Geister der Vergangenheit ihn einholen.
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