»Wie lange wirst du mich lieb haben? Vermutlich bis zur ersten Runzel! Ich weiß jetzt, dass man, wenn man erst seine Schönheit verliert, alles verloren hat.« Und so gilt es, diese Unerhörtheit der Natur unbedingt zu verhindern. In der Blüte seiner Jugend äußert Dorian Gray einen kühnen Wunsch: Sein Porträt möge an seiner Stelle altern und sich von der Hässlichkeit seiner Sünden das zarte Gesicht verunstalten lassen. So bleiben die hedonistischen Ausschweifungen des äußerlich makellosen Bonvivants jahrzehntelang ohne Folgen, bis die Geister der Vergangenheit ihn einholen.
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